Alles war für sie noch so neu und ihre anfänglichen Versuche alleine klar zu kommen schlugen fehl. Aber sie war halt Elena und ein richtiger Sturkopf, so versuchte sie mit Hilfe von Bonnie und Care zurecht zu kommen. Sie mied Stefan und auch Damon, denn sie wusste nicht was sie wirklich fühlte und seit sie ein Vampir war spielten ihre Gefühle erst recht verrückt. Beide waren Besonders auf ihre Weise und sie fühlte sich zu Beiden eben hingezogen. Zu Stefan weil er der Nette ist mit der bösen Vergangenheit, der ihr aber deutlich zeigt dass er alles für sie machen würde und immer für sie da war. Und dann Damon, der eine geheimnisvolle Seite hatte und der gefährlicher war, was einige Spannung mit sich brachte. Sie hielt an einer Gasse kurz an und sah ins Schaufester, in dem ein Vorspann für einen Film lief. Dort sah sie ein junges glückliches Päarchen, das sich gefunden hatte. Sie legte ihre Hand gegen die Scheibe und seuzte. Wieso war Liebe in Filme nur so leicht und hier jetzt nicht mehr. Liebte sie Damon oder Stefan? Plötzlich lief eine junge rothaarige Frau vorbei und riss die Brünnette aus ihren Gedanken. Sofort sah sie ihr nach und roch ihr pulsierendes Blut. Ihr Gesicht änderte sich und nahm Vampirzüge an. Kaum konnte sie sich beherrschen und drehte sich schnell weg und atmete tief ein und aus, bis sie wieder normal aussah. So konnte das auf Dauer nicht mehr weiter gehen. Sie brauchte unbedingt Blut und wer außer den Salvatores hatte davon genug im Überfluss. Prüfend sah sie sich nochmal auf der Straße um und machte sich auf den Weg.

Nach ein paar Minuten kam sie am Haus an und blieb stehen. Sie wusste nicht was sie darin erwartete und sie zog die Luft tief ein. Keinen von Beiden hatte sie in letzter Zeit gesehen und sie wusste nicht wer da war. Am liebsten wäre es ihr wenn keiner da wäre und sie sich einfach einen Blutbeutel holen könnte. Still, leise und unerkannt. In dieser Hoffnung ging sie die Treppen in das alte Anwesend hinauf. Viele Erinnerungen hingen an diesem Haus und deren beiden Bewohner. Die Tür war wie so oft offen und sie ging einfach hinein. Kaum war sie drinnen rief sie mit ihrer lieblichen Stimme. "Hallo, Jemand da?" Sie hoffte das keiner reagierte aber sie kannte ihr Glück und am Ende würden gleich Beide vor ihr stehen. Einen kleinen Moment wartete sie und ging dann den Flur entlang. Im Spiegel sah sie sich prüfend an und zupfte sich eine Strähne zurecht. Selbst jetzt wo sie ein Vampir war wollte sie besonders aussehen und nicht wie Katherina oder sonst eine Doppelgängerin.

Damon sah seinen jüngeren Brüder mit verwirrter Miene an. Er öffnete den Mund, doch schloss ihn vorzeitig erst einmal wieder. Stefan wusste auch nicht wirklich was er wollte. Hü hot. Das war man von dem Jüngling ja gewohnt. "Nun wie du meinst." sagte Damon schließlich mit ruhigem Ton, lächelte seinen Bruder schelmisch an und nahm einen erneuten Schluck seines Bourbons. "Aber nicht, dass du sie mit deiner Blutdiät voll quatschst. Sie hat ganz andere Sorgen.." murmelnd lief er auf und ab. "Und sie sollte von Anfang an lernen, wie ein richtiger Vampir zu leben. Sonst endet das ganze noch genauso bizarr wie mit dir, Originalfangbanger." Es war nicht zu übersehen, dass Damon auf die 20iger Jahre ansprach, in denen Stefan mit Klaus durchgebrannt war und die Beiden ihre Flitterwochen in Chicago mit der Jungfer Rebekah verbracht hatten. Um seine Aussage noch einmal zu bekräftigen, wedelte er wild mit den Händen in der Luft herum, ehe ihn eine zarte Stimme aus dem Konzept riss.

"Elena.." flüsterte er, wechselte mit Stefan ein paar vielsagende Blicke und schon war der ältere Schönling in übermenschlicher Geschwindigkeit an der Türe. Er öffnete sie mit einer gespielten Coolness und sah dem Mädchen lächelnd ins Gesicht. "Elena, weshalb besitzen wir die Ehre, dass du uns besuchst?" Er legte den Kopf leicht schräg und betrachtete ihren verwirrten Gesichtsausdruck. "Ich wollte - wir wollten dich gerade besuchen kommen.." meinte er weiter kleinlaut und trat bei Seite, sodass die neue Vampirin eintreten konnte.

Sein Herz raste wie wild doch äußerlich schien er so wie immer: Cool, gelangweilt, spitze und anziehend.

Sorry für den kurzen Post. Morgen gibts mehr ;)

Gelangweilt sah sie sich um und spürte schon wie Damon zur Tür kam. Na klasse, sie wollte doch lieber keinen von Beiden sehen. Tief zog sie die Luft ein und setzte ein freundliches Lächeln auf. Keiner von ihnen durfte merken was für ein Gefühlschaos in ihr herrschte, das würde sie viel zu verletztlich machen und sie wollte eine starke Person sein. Sie hoffte, dass sie ihre Gefühle vor ihm verstecken konnte. Blitzschnell eilte er zur Tür und sie stellte sich schon seelisch darauf ein damon gleich zu sehen, das erste Mal seit Langem.

Als er vor ihr stand lächelte sie weiter freundlich und sie musste gestehen, dass er sehr gut aussah. Und gleich fühlte sie sich wieder zu ihm hin gezogen. "Damon, tja ich dachte besuche ich euch mal und höre was es so neues gibt," entgegnete sie nur. Sie traute sich nicht den wahren Grund zu sagen was sie wollte. Als sie in seine Augen sah dachte sie gleich wieder an diesen einen Kuss vor ein paar Wochen, bei dem sie die Welt um sich vergaß und dieser Leidenschaft einfach nicht mehr widerstehen konnte. "Ihr wolltet mich besuchen? Ja wie kommt das denn?" Ihr war das alles nicht geheuer zumal sie nicht wusste wieso sie zu ihr wollten. Wollten sie sie vor die Wahl stellen für wen sie sich entscheiden würde? Denn darauf wusste sie keine Antwort nach wie vor. Sie spürte wie sie irgendwas zu ihm zog, als seien sie Beide ein Magnet, die einander anziehten. Zudem hatte er diese dunkle geheimnisvolle Seite, die ihn sehr spannend machte. Sie zog ihre Augenbraun kurz nach oben und mustete ihn. Dann lief sie an ihm vorbei aber so dass ihre Hand ganz kurz sein Bein berührte, denn sie konnte dieser Anziehung nicht komplett wiederstehen. "Möchtest du mich auf einen Drink einladen?", fragte sie schließich und sah ihn dabei allerdings nicht an. Wenn sie ihn ansah wollte sie ihn am liebsten küssen und ihm einfach nur nahe sein aber das versteckte sie hinter ihrer freundlichen Fassade. Dann drehte sie sich jedoch zu ihm um und lächelte. Sie konnte einfach nicht anders in seiner Gegenwart auch wenn es noch so skuril war.